Die SLSA betreute seit ihrer Gründung im Jahr 1986 weitere fünf Projekte, die inzwischen abgeschlossen sind. Ihr Pilotprojekt führte die SLSA von 1987 bis 1995 unter der Leitung des Genfer Archäologen Dr. Pierre Corboud in Fujairah durch, einem Scheichtum in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Projekt wurde durch den dort tätigen Schweizer Dr. Kather Massaad angeregt und hatte die Erforschung und Erhaltung ur- und frühgeschichtlicher Fundstellen und Monumente zum Ziel. Die Ergebnisse dieses Projektes wurden in einem Band der Reihe «Terra Archaeologica» publiziert.
Das ethno-archäologische Projekt der SLSA im Niger-Delta, Mali (1988 bis 1995), unter der Leitung des Genfer Prähistorikers Prof. Dr. Alain Gallay, studierte vor allem die bereits gefährdeten Keramiktraditionen im Gebiet oberhalb von Timbuktu. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen auch zur Auswertung prä- und protohistorischer Fundbestände. Der Projektleiter wurde durch Dr. Eric Huysecom unterstützt, den belgischen Prähistoriker, der später das SLSA-Projekt in Ounjougou leiten sollte (1997 bis heute). Der Schlussbericht wurde ebenfalls in der Reihe «Terra Archaeologica» veröffentlicht.
Im peruanischen Torata-Tal führte die SLSA unter der Leitung des US-Schweizers Peter Bürgi 1990/91 ein kleines Projekt durch. Er sammelte im Rahmen der archäologischen Entwicklungszusammenarbeit Material über die Kolonisierung des südlichen Peru durch die Inka in der Zeit vom 11. bis 14. Jahrhundert nach Chr. Die Ergebnisse veröffentlichte der Projektleiter 1992 im Rahmen seiner Doktorarbeit. Den Vorbericht dazu publizierte die SLSA in ihrem Jahresbericht 1992.