Die Schweiz gehört in der Archäologie akademisch und technisch zu den qualifiziertesten Ländern, durch Grabungen u.a. beim Nationalstrassenbau sammelte sie grosse Erfahrungen, und sie entwickelte besondere Verfahren in Unterwasserarchäologie, Dendrochronologie usw.
Die Schweizerisch-Liechtensteinische Stiftung für archäologische Forschungen im Ausland (SLSA) fördert im Rahmen archäologischer Entwicklungszusammenarbeit die kulturelle Entwicklungshilfe und leistet einen wesentlichen Beitrag zur systematischen Grundlagenforschung im Bereich der internationalen Altertumswissenschaft.
Sie ist bestrebt, durch ihre archäologischen Projekte in Drittweltländern das besondere Können Schweizer Archäologinnen und Archäologen international wirksam und anerkannt zu machen, was für das Ansehen der Schweiz als Kulturnation von grossem Nutzen ist.
Diese Zielsetzung verpflichtet zu ethisch korrekter archäologischer Kooperation in Ländern der Dritten und Vierten Welt, wo ein Wissenstransfer dringend benötigt wird. Es ist äusserst wichtig, dass die Schweiz auch im Ausland archäologisch forscht, denn nur so kann sie rücksichtslosen Raubgrabungen, schonungslosem Tourismus und schwunghaftem Handel mit illegal oder semi-legal geborgenen archäologischen Funden aktiv entgegenwirken.
Archäologie schafft die Grundlagen zum Verständnis menschlicher Kultur
Da in der föderalistisch strukturierten Schweiz bisher keine Institution diese Aufgabe wahrnehmen konnte, wurde die SLSA ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Fürstentum Liechtenstein nimmt die SLSA die gesamtschweizerischen Interessen im Bereich der archäologischen Auslandhilfe wahr, ähnlich wie anerkannte Hilfswerke im wirtschaftlichen und sozialen Sektor dies tun.
Das Bundesamt für Bildung und Wissenschaft hat die SLSA offiziell anerkannt und unterstützt sie durch jährliche Beiträge. Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein unterstützte die SLSA ebenfalls bis im Jahr 2008. Danach wurden die Beiträge eingestellt.
Durch diese Subventionsbeiträge allein könnten die vielfältigen und zum Teil langfristigen Engagements in Auslandprojekte nicht finanziert werden. Die SLSA ist deshalb auf die jährlichen Beiträge ihrer Mitglieder und insbesondere auf Zuwendungen ihrer Sponsoren und Gönner angewiesen.
Die SLSA lädt Sie nun ein zu einer virtuellen Reise zu unseren Ausgrabungsstätten in Ländern wie Syrien, Jordanien, Peru, Mali, Kroatien usw. Es wäre schön, wenn dieser erste Kontakt mit unserer Stiftung Ihr Interesse wecken kann und sich dadurch der Kreis der Freunde und Gönner der SLSA erweitern würde. Viel Vergnügen!
Die Stiftung
Hier erfahren Sie mehr über die Stiftung, den Organisationsaufbau und ihre Geschichte.
Projekte
Texte, Bilder und Publikationen zu vergangenen und aktuellen Projekten seit 1986 finden Sie hier.
Publikationen
Hier finden Sie Informationen zu unseren Jahresberichten und der Monographiereihe Terra Archaeologica.