Projektarbeit

Nachdem die Projektarbeit 2020 und 2021 stark von den Einschränkungen betroffen war, die in der Folge der Covid-19-Pandemie weltweit herrschten, konnten die Feldarbeiten im 2022 in vielen Projekten ganz oder teilweise wieder aufgenommen werden. Mit Unterstützung durch die SLSA wurden im Jahr 2022 archäologische Forschungskampagnen in Senegal, Madagaskar, Ghana, Honduras, Jordanien, Bulgarien und Bhutan realisiert. Zudem wurde eine Unterstützungszusage für ein neues Forschungsprojekt in Ecuador gesprochen, dessen erste Feldkampagne im Frühling/Sommer 2023 stattfinden wird.

Zur Unterstützung der Projektarbeit und für die Publikation der Forschungsergebnisse im Jahresbericht wurden 2022 insgesamt CHF 244’903 eingesetzt:

Ghana-Projekt (Königreich Gonja): 30’000 CHF
Bhutan-Projekt (Bangtsho Phodrang): 2’000 CHF
Honduras-Projekt (Colón: vorspanische Siedlungsgeschichte): 12’500 CHF
Jordanien-Projekt (Paläolithikum im Jordan-Graben): 23’000 CHF
Senegal-Projekt (Falémé-Tal): 38’110 CHF
Madagaskar-Projekt (Eisen- und Steingewinnung): 45’000 CHF
Bulgarien-Projekt (Nekropolen von Sboryanovo): 50’000 CHF
Ecuador-Projekt (Marine Shells): 29’745 CHF
Jahresbericht (mit Publikation Forschungsresultate): 14’548 CHF

Der Jahresbericht der SLSA ist ein wichtiges Medium, um die Forschungsresultate fortlaufend rasch und genau zu dokumentieren, für die Visibilität der Projekte innerhalb der scientific community und für den Austausch der Projektbeteiligten mit ihren Fachkollegen. Der verrechnete Betrag für den Jahresbericht umfasst die Auslagen für Korrektorat, Satz, grafische Gestaltung, Lithografien, Druck und Versand ab Druckerei.

Administrationskosten 

Der Verwaltungsaufwand betrug im Berichtsjahr total CHF 59’422 (Vorjahr CHF 59’024). Der Hauptteil der administrativen Kosten ist dem Personalaufwand für die Geschäftsführung geschuldet, die für die Buchhaltung und alle laufenden administrativen Arbeiten verantwortlich ist sowie mit der Herausgabe des Jahresberichts betraut ist. Der beträchtliche Arbeitsaufwand des Geschäftsführers zur Herausgabe des Jahresberichts wird nicht separat ausgewiesen und ist im Aufwand zur Geschäftsführung enthalten. Der allgemeine Verwaltungsaufwand (Gebühren, Spesen Zahlungsverkehr, Telefon, Porti, Büromaterial, Website, Sitzungsspesen, Repräsen­tations­kosten) betrug CHF 3’630 (Vorjahr CHF 3’694).

Sämtliche Stiftungsräte und die Mitglieder aller Gremien arbeiten ehrenamtlich, zudem kann die SLSA die administrativen Kosten durch Naturalspenden tief halten:

• Museum Rietberg Zürich: Stellt der Geschäftsstelle unentgeltlich Infrastruktur und einen Büroraum zur Verfügung.
• Lenz & Staehelin Rechtsanwälte, Zürich, Genf und Lausanne: Juristische Beratung, Gastrecht für Sitzungen.
• Dr. Albert Lutz, Zürich: Einladung zur Stiftungsversammlung im Zunfthaus zur Waag, mit Apéro und Mittagessen.

Jahresrechnung 2022

Auf der Einnahmenseite erhielt die SLSA Bundessubventionen (CHF 215’500), Mitgliederbeiträge (CHF 21’000), nicht-projektgebundene Spenden (CHF 5’550) sowie eine projektgebundene Spende (CHF 23’000); der Finanzerfolg belief sich auf CHF 41’054. Mit einem Aufwand für die Projektarbeit von CHF 244’903 und einem Verwaltungsaufwands von gesamthaft CHF 59’422 schliesst das ordentliche Ergebnis (vor Veränderung Fondskapital) damit ausgeglichen bei CHF 1’729.

Zur Finanzierung des Honduras- und des Ecuador-Projekts erfolgte zudem eine Entnahme aus dem entsprechend zweckbestimmten Fonds in der Höhe von CHF 42’245, sodass die Erfolgs­rechnung unter dem Strich mit einem positiven Ergebnis in der Höhe von CHF 43’974 schliesst.

Die Jahresrechnung 2022 ist im «Jahresbericht 2022» im Detail aufgeführt.

Die Revision erfolgte durch die Finanzkontrolle der Stadt Zürich.